X leistet Meineid. Frau verflucht ihn....da vergeht er.
Ein Meineidiger, der sich dem Tode nahe fühlt, in Biendorf bei Neubukow, hat dem Pastor gebeichtet, dass ein schwarzes Tier mit langem Schwanz immer vor ihm herlaufe. Er habe in der Jugend ein Mädchen verführt und sich davon abgeschworen. Sein Ende sei nahe. Der Pastor absolviert ihm. Er hat die paar Stunden, die er noch gelebt, immerfort Gott gedankt.
.......Braut schwört, sei Jungfer..........in Tanne verwandelt.
in Ribnitz geläutet 1/2 9 ab.1) für Seelenheil einer eingem.2) Nonne.
Originalbeitrag nicht auffindbar
1) 1/2 9 abends
2) eingemauerten
Noch heute kann man in der Kirche zu Garwitz eine alte Mädchenhand sehen, die hinter dem Altar in einer Vertiefung liegt. Dieselbe ist noch gut erhalten, doch beginnen die Würmer in letzter Zeit dieselbe zu zerstören. Von dieser Hand wird erzählt:
Auf der Bauernstelle Nr. 7 wohnte vor vielen, vielen Jahren eine Witwe mit ihrer Tochter. Die Tochter habe...
[532] Mädchenhand in Kirche zu Garwitz
Ein Gerichtsberg liegt links von der Chaussee, die von Stavenhagen nach dem Bahnhof führt. Zuletzt hat dort der Zimmergeselle Ritzel, der einen Kollegen mit seiner Axt erschlagen hatte, der Lohn seiner Tat gefunden. Nachdem er gerädert war, wurde er an den Galgen geknüpft. Der Gerichtsspruch soll gelautet haben:
Der Stab ist gebrochen,
Der Urteil ist...
[530] Gerichtsberg bei Stavenhagen
Dr. Angerstein kennt bei Basedow von früher her noch einen alten Richtberg, auf den noch ordentliche steinerne Sitze, wie Lehnstühle, standen. Der Berg war aber so dicht
mit Gestrüpp bewachsen, dass man sich nur mit ganz schlechten Zeug dort hindurcharbeiten konnte.
[529] Richtberg bei Basedow
''Dor is eins en Herr up dennʼ Hoff wäst, dei het Kramaun heiten, dei het sien Lüüd heil slicht hollen. Dünn sünd sei eins rup na em wäst, hei süll ehr doch en bäten Kuurn taugäben, denn sei künnen dor nich mit lang. Dunn sääd hei, sei süllen man na dei Roggenschüün gahn, hei wull er woll wat gäven. Dunn leet hei sʼ all inspunnen. As sei dor jammerten un...
[241] Bestrafte Grausamkeit
In Borkow süll ʼn Rover wäst hebben, dat is soʼn Scharfhals wäst, de sien Lüüd nix günnt het. Wenn de Lüüd kamen sünd un hebben Kuurn to Brot hebben wullt, het he sein ʼe Schüün rinlockt un toslaten. So hebben se nich rutkamen künnt. En Herr is to Besöök kamen bi em, dor het he seggt: „Hüür, wo mien Brotlüüd weitern in de Schüün!“ De het seggt, dat süll...
[240] Mäuseturm
In Borkow is ʼn Eddelmann wäst, de het de Lüüd ümmer tüchtigt un het se na ʼn Stall rinkrägen un mit de Hunnpietsch slagen un denn seggt: „Ihr Mäuse und Rotten!“ Toletzt hebben de Müüs un Rotten em verfolgt. Dor het he inʼn groten Paul Water, de is tämlich dicht biʼn Hoff, Dannen rinrammen laten un dor ʼn Huus uprichten laten, dorin het he sik redden...
[239] Bestrafte Grausamkeit
Im Schalsee unweit Seedorf befindet sich eine flache Stelle, so daß der See hier nur 1/2 m tief ist. Diese Stelle nennen die Leute den „Muusbarg“. An ihn knüpft sich folgende Erzählung: Früher lebte in dieser Gegend ein reicher Edelmann, der die Leute hart bedrückte und ihnen kein Brot und Korn geben wollte. Er sagte: Lieber wollte er es von den Mäusen...
[238] Bestrafte Grausamkeit
Wat de Saag is, wat ik heff hüürt: In Eekhorst is ʼn Preester wäst. ⸢Bi dennʼ⸣ sünd Zigeuners kamen. De een Zigeunerfru is swanger wäst. ⸢Se⸣ bettelt, asʼt Mood is bi de Zigeuners. ⸢De⸣ het he mit Hunnʼ vonʼn Hoff hißt, dat ehr dat Bloot de Fööt daallopenis, daaldräben is. ⸢Se⸣ het ʼn Fluch doroever gäben, dat bet up dennʼ hunnertjöhrigen Dag keen...
[232] Zigeuner betteln / hartherzigerHerr
⸢In⸣ Sworenhoff bi Wittenburg, nu seggen se Albertinenhoff, dor is von dennʼ Gotsherrn ʼn falschen Eid ümmer sworen, de sall dor noch ümmer rieden up de Grenz.
Erzähler: Weber Langhoff, ca. 50 J., Wittenburg, Kreis Hagenow Aufzeichner: Wossidlo, 20. 2. 1921.
In Dargun is en Fru wäst, dat Mäten het inʼn Aben böten müßt, het alles wedder ruthalen müßt, sovääl het se ehr trietzt.
Erzähler: Bauer Voss, Warsow, Kreis Malchin; Aufzeichner: Wossidlo, 10. 3. 1911.
[79] Andere Grausamkeiten
Wenn ʼn ut Ivenack rut geiht hen na Zolkendörp, denn liggt linker Hand dei Köppenbusch. Dorin is ʼn Barg, dei dor früher nich wäst is. Ein Mäten sall nämlich eis ehr Kind dootmaakt hebben. Sei hadd ʼt oever nich daan. Wiel dat oever dat Gericht doch glöven deed, süll sei henrichtt warden. Vorher sääd sei noch: „Dei leiv Gott sall ʼn Teiken gäben, dat ik...
[59] Unschuldig gerichtet
In een Dörp gahn twe jung Lüd' St.Fr.1) na de Kirch. den Abbelat äten se nich. as de Kirch ut is, gahn se na 'n Gasthuus un drinken Bier. De Abbelat smiten se in dat Bier rin. Dor süht dat Bier blootroot ut un de Abbelat is 'n Stück Fleesch worden. de beiden jungen Lüd sünt versteinert. (legit in Zeitung)
1) Stillen Fridag.
[13522] Frevel: Oblate
In Lütten Hell hebben se mal 'n Barg anfaatt, dor hebben se 'n Minschen in funnen, dee hett noch Hoor up'n Kopp hatt. Dor is 'n Havgänger wäst, dee hett sien Rejakel dormit hatt (sinen Spass, erklärt er) un seggt, he wull em mal ne Klötter mitbringen. (dat is de Mütz, de se früher bi't Strohdrägen droegen, mit ne Trottel an jede Siet). As se na Huus...
[11216] Frevel gegen Tote
knechts hebben een oblat behollen // bet uppe grenz sünt se kamen, dor hebben se nich los kamen künnt (wer se losmakt hett, weet ik noch nicht).
[11215] Frevel: Hostie
3 geister in Altschwerin sagen, se wiren dree unerlöste buben. se hadden mit de abblaten spott dräben bi de confirm.1),
1) confirmation.
[11213] Frevel: Oblate
en het ne oblat bi't nachtmahl fallen laten, pogg het se grad fat't kregen, dor is de in' pogg verwandelt.
[11212] Frevel: Oblate