Hexe in Keechelmiss, wenn sie in (?) milch sah, ist sie dick geworden.
L Fohl Altkarin 14.7.11
Die Hexen wollten in der Walpurgisnacht auf einem Bauern nach dem Blocksberg reiten. Der Bauer verkroch sich in einem Backofen. Jetzt aber ging der Ritt auf diesem los. Derselbe führte über ein Wasser. Mitten auf dem Wasser sagte der im Backofen sitzende Bauer: "dat is äwer enen goden Sprung für de katt." Weil der Bauer gesprochen hatte, blieb der...
In der Wolbrachtsnacht kommt mal eine Bauersfrau (eine Hexe) mit einem Zaum in der [Wort fehlt] vor das Bett der Knechte, wirft dem Großknecht trotz dessen Sträubens den Zaum um den Kopf und sofort ist er ein Pferd, auf welches sich die Hexe setzt und reitet nach dem Bloxberg, wo sie ihr Pferd anbindet und zu ihrer Gesellschaft geht. Der Knecht (das...
Offizier als Bär
Von 1899-1901 war mein Großvater Soldat in der Garnison Krotoschin in der Provinz Posen, Füselier Regiment von Steinmetz Westpfälisches Nr. 37 in der 4. Kompanie. Wie die 4. Kompanie auf Wache zog, sagte der Kompanieführer Kerls, auf dem großen Schießstand spuckt es, laß euch aber nicht in Boxhorn jagen. Denn da sind schon viele Posten...
[10705] Werwolf: Verwandlung in einen Bären
Eine Bauersfrau hatte einen Wehrwolfsgürtel. Sie verkleidete sich in einen schwarzen Hund. Dieser Hund tobte im Flachs umher. Wenn die Knechte und Mägde nach Hause gingen war er im Flachs. Ein Knecht sagte: soll ich ihn mal werfen. Da sagten die (kne) anderen, er solle es nicht tun. An einem Tage warf er doch zu. Er traf den Hund genau an der Nase. Als er...
[10702] Werwolf: Verwandlung in einen Hund
Dor wor een lahm Möller in Spornitz de
hett dat all künnt,
as lütte jung hett he de
anner jungens dat all wist.
Wenn sin vadder den reimen
ümsnallen ded, würd he wulf –
he seggt, se müssten em blos
bi nam nännen müsst,
denn wier he wedder as minsch dor wäst.
de jungens vergäten den nam
in de angst: dor hebben se müsst
kladdern up de groten börten
up...
[10701] Benutzung des Wolfriemens durch Kinder
In Spornitz is ‘n
Jung wäst, dee hett sik
in de School to ‘n Wulf maakt
un hett den Köster in de Beenen bäten.
Se hebben em aderslagen laten, dat
he to Dod‘ kamen is
(he hett sien vadder den reemen wegnahmen hatt)
Arbeiter Klaeter Tessin 04.10.17 aus Lüblow
[10700] Benutzung des Wolfriemens durch Kinder
eenmal sünt jung lüd
in Hus up´n Fest wäst
dor hebben se to em seggt ob he
sik to n Wulf maken künn
ihrst hett he nich wullt,
toletzt hett he seggt
se süllen so setten gahn
dat se keenen Foot uppe
Ierd tredden
(He hett dor ne Bruut mank hatt)
dor maakt he sik to´n Wulf.
Wat sein Braut wäst is
dee hett donn ropen:
Johann bäst du dat sülben?
dor hett he...
[10696] Werwolf: Abwehr durch Nammensnennung
de preester döbbersen
wirn diert wäst
In Drönnewitz is´n Kind geburen
dat hett na Döbbersen na´n preester
süllt to de dörp. As se bide dörp sünd,
(de inspekter von Drönnewitz is ok mit wäst)
de preester döpt dat kind in düwelsnam
nich in gottesnamen
as se ut dörp kamen
de inspekter ritt näben ehr her:
secht de inspekter to de bid
doht mi´t kind man her...
[10695] Pastor als Werwolf
Fru Glamann vertellte: ehr vadder
hett in Parkow deent as knecht
hett sik oll bengel anfunnen as knecht,
dee verstät de kunst…
snallt sik‘ reem üm…
ward to wulf (up (?))
berückt Glamann un snüfft bi em
rundüm
frett fahlen von enn to enn´up
legt ok (?) bi em hen…
hett nich upstahn müggt…
de bengel hett sik nahst ne
brut anschafft (?) to dee
hett he eens...
Minen grv. hett de
worwulf territen wullt
Se hebben pier hoddt, hebben sik dorbi
vertürnt un slahn
Min grv. haugt em en awwern.
de ann as wulf up em los
„Jehann Hinnerk,
du olle wohrwulf“
röppt he
is w. as minsch wäst.
Häusler Helmke Spornitz 29.01.1911
[10692] Werwolf fällt einen Menschen an
De lahm Möller (f andere ww Sage)
(‘n Spornitz)
hett sik mal eens mit eenen vertürnt.
De anner
geiht up’t feld, dor kummt ein
wulf entgegen. To’n glücken
fällt een dat grud in, dat dat vielleicht
Möller wier un he röppt
Möller, wat wisst du …
Dor steiht Möller dor as
minsch.
Dunze Dutschow
12.7.1913
[10689] Werwolf fällt einen Menschen an
De bur fährt dorch holt
stigt in ‘n wagen, geit to holt in –
wulf rut
… fru hett ‘n roden rock an –
höllt em den hen – –
as sin wut voroewer is – –
hett de roden fäsen noch
in de tähn
bonatz Büchen
9.8.1911
[10687] Der Ehemann als Werwolf
En fru hett sik ton wulf makt (ego nicht mann ne, de fru)
hett ‘n höwt veih dootbäten
dee lüd‘ de dat veih hört hett (fru oder mann nescit) hebben ropen:
Lewerinzch –
ward wedder minsch
da is se wedder lebennig worden = minsch
Bökmann Doberan 23.07.1911
[10678] Werwolf: Viehdieb
„Helene“
Mädchen in Bart. [Bartelshagen]
hat sich ‘n wolf verw. können
hat wolf ‘n maul gehabt
leute beim braken
denken dat is wol H.
[?]
Heleneken → schapeken
w lässt schaf fallen
(F Blank) 1895 Dunze Bartelshagen
[10677] Werwolf: Viehdieb
mädchen
hexe
wolf et schaf
heleneken wat wist du mit dat schapeken
[10676] Werwolf: Viehdieb
min oll grv. ’n Mölln
vertellt
wohrwülf
Lüd
hebben mit ossen hakt
preester hett´n kalf in´d
koppel to gahn
En
wo is mi slichts
secht he to mien grvadder
De
wo de pr. ok in liw
hest.
sleit em dat he
blött
dor hebben se em den
reimen afnahmen
dordörch is de kunst afkamen.
Brüggmann Penzlin 1907
[10675] Der Werwolf als Viehdieb
wenn se blautwundt würden,
süllen se wedder minschen
sien
Frahm Trebs
9.4.14
[10674] Der Werwolf als Viehdieb
de pierdjungens hebben höddt
worwulf hebben ümmer de pird kappniert
(hebben öwer de räk lopen dat de pird sik de räk na liw rinbohrt hebben.
Toletzt sünd de jungens all so klok west
hebben ’n krüzknupp in de pietsch
slagen un dormit na de worwulf slagen
denn hebben se (as minschen) uppe
räk seten.
Arbeiter … Bartelshagen 1895
[10673] Der Werwolf als Viehdieb
to Serrahn sünd pird hött
jede nacht kümmt ’n fahlen weg
buern to de jungens „hollt god wacht“
liggen an ne bäk – durt nich so lang
makt [?] ollen knecht öwer end
snallt sik ’n wohrwulfsreim
um, un los
geiht an de stiert
mank de fahlen
en bi de uhren
frett dat up
mit hut un her
dat seihn de annern;
kümmt wedder an, snallt reimen af,
is...
[10671] Werwolf: Die reichliche Mahlzeit