Johann Koort in Leppin jagt Knechte mit Peitsche aus Krug und fällt vom Tritt tod. Will auf Kirchsteig begraben sein, um Frauen unter Röcke sehen zu können.
[7202] Hartherziger Herr
Feldberg - Bergfeld.
Originalaufz. nicht auffindbar
in Wannscher Kirche is'n lock, wer dor rinkickt, kricht 'n dicken kopp.
1) Kirche in Wanzka
[1064] Frevelsagen
Haberlandt hett ihrst to Tarnow wahnt — dor hett he haust un dahn ... den Kutscher hett he verhungern laten bi ʼt tüftenschellen. ... As he unrecht krägen hett, hett he Matzdörp köfft ... Glasscherben (weiß noch Teile vom Lied).
(Erzähler: Schäfer Brandt, Altstrelitz, Kreis Neustrelitz. Aufzeichner: Wossidlo, 1920)
[489] Der Aufstand
In ʼn Leppiner Herrenhuus süll ʼt nich richtig sien (= Plötz). De oll Herr sall dull herrscht hebben. He is hart wäst gegen de Lüüd. He het inʼn Kirchenstieg begraben sien wullt, dat he de Frugenslüüd unner de Röck kieken künn, wenn de to Kirch güngen. Johann-Korl ⸢het he heten⸣. De Knechts het he eens ut ʼn Kroog ruthalt mit de Swääp, säden se ümmer, as...
[72] Mit Peitsche und Knüppel
bi't kawelbrok bi Kamzenburg hen, (wat nu Lindenbarg heet) hett räuberhm.1) Kabelmann haust. (dorüm heet dat noch Kawelbrok) pier verkihrt beslagen. wat nu Nistrelitz is, is jo blos scheperie wäst früher, as de ihrst fürst kamen is. De scheperknecht hett unner ne ficht lägen. dee hett secht (zu den Verfolgern), se müßten uppassen, wenn de spor rutwisen...
[9288] Raubritter: Hufeisen verkehrt
De Pudelhund.
Een Mäken güng alle Dag von Ollstrelitz Föstennsee. Ehr Vatter het door in'n Busch arbeitet un se drög em dat Middag nah. Glieks hinner de Domjüch begegent ehr jedesmal 'n schwarten Pudelhund. Wiel dat Diert so orig wier un ehr nix der, gew se em ümmer een Stück Brot. De Hund nehm dat ook un keek de diern denn dankbor an. He güng ümmer een...
Se hebben den Lucin utmäten wullt mit ne spolgorn. dor is ne stimm kamen, ob se den see mäten wullen oder dat gorn. dor hebben se 't nalaten.
de königin Louise hett ümmer ut 't finster (von' Sloß) käken gegen abend, dat hebben mi de murers (in Hz.1)) to fluucht un to sworen. jeden abend (as se all doot wäst is.) De een murer säd to mi, dat kannst du mi to glöben, Johann, dat is wohr.
1) Hohenzieritz
En oll murer in Hz.1) hett mi verteilt von Königin Louise ss. (wi hebben jo dit johr ehren geburtsdag fiert). abends von 6-7 keek se ut't finster, dahn hett se keenen wat. dat hett he mi to fluucht un to sworen. dat hadden anner lüd' ok secht.
1) Hohenziwitz
Voß hätt inn brunn säten. hett weimert – kann nich rutkamen. en zickbuck geit vörbi. voß: he sull daalkamen, dat wir so sötes water. de z. stigt run. de voß springt up grote hurn von den z. springt rut – de z. blifft in.
De göös und de voß willen danzen – voß ihrst bäten äten. goos: ne, ihrst danzen. dorbi kamen se ran an’t water, se geiht to water – ward sik upnähmen – flüggt weg... de voß hett sik anklammert an een poot, platsch rin int water. dat süll ik wüßt hebben, denn hadd ik vörher äten un naher danzt.
[1374] Fuchs lässt die Gans tanzen
ewig jud..... 12 pennig hett he ümmer in hatt in sinen geldbüdel.
[1130] Frevelsagen
confundit mit Mazzebille:
hänge in kirche....ewig duert doch gor to lang'.
[1112] Frevelsagen
v.d.Lühe in Redderstorf: sein großvater hat Ring getragen aber nicht ganz geschlossen. Glaube: Wenn wir einen Ring ganz schlössen, käme er wieder.
De Wendörper Herr von Buck het ok ʼn Ring dragen.
(Erzähler: Rademacher Schröder, ca. 70 J., Güstrow, Kreis Güstrow; aus Cramon, Kreis Waren. Aufzeichner: Wossidlo, 22. 6. 1930)
(non decit, quis)
dennʼ gifft (alle johr möt he eens hen) dat ʼn willkamen (= Prügel).
Is ʼn Graf wäst bi Roebel (ubi nescit), hett ʼne Käd dragen müßt (plura nescit).
En Eddelmann in de Nibrandenburger Gegend hett ʼn Ring dragen.
(Erzähler: Müllerknecht Setzkorn, 67 J., Neustrelitz, Kreis Neustrelitz. Aufzeichner: Wossidlo, 25. 7. 1928)
Een ut Pommern is to Wendfeld wäst, hett ʼn ring dragen, hett eenen dootslahn.
(Erzähler: Jochen Behn, 80 J., Gresenhorst, Kreis Ribnitz-Damgarten. Aufzeichner: Wossidlo, I. 8. 1920)
[206] Kette und Ring als Strafe