Von einem Bauer in einem Dorf in der Umgegend hörte ich: „Dei hett ok noch ʼn iesern Ring üm ʼn Hals.“ hee hett jo woll früher mal wat utfräten.
(Erzähler und Aufzeichner: Kunstmaler Eingrieber, Goldberg, Kreis Lübz, um 1930)
vgl. Eiche in Spendin.
Schäfer: wenn ik de Schaap stahlen heff.
(Erzähler: Kunstmaler H. Eingrieber, Goldberg, Kreis Lübz. Aufzeichner: Wossidlo, um 1934)
[365] Unschuldig gerichtet
Gerdshäger buer sin swien hebben de ogen all verdwas säten. drb häs hett in trogg säten. hdwb. (scharprich) hett ehr rat gäben.
Wendt goldberg 27.11.10
In de 1. Mainacht keem de Hexen
Beyer (Triepkendf) Goldberg 30.8.31
de ritter up Finkenwirer 1) hett de hoofisen verkihrt upslahn laten.
1) Finkenwerder.
[9108] Raubritter: Hufeisen verkehrt
De ollen säden: up ´n wirer in Goldberg (wo gr.1) Baum steht, vide) red 'n hauptmann ahn kopp. ne slacht is dor wol wäst, ik heff dor väl polsch hofisen funnen etc, säbelkoppel, etc............. as ik dor rajolen ded, hüüt licht dat as acker.
1) großer.
[6292] Schlacht
räuber inn sünnenbarg........lüd' sünt upfällig worden (nn) ..... arften .....
sall lopen an de scheid tw. Goldbarg un Swinz, hett ropen: hier geiht de Scheid.
[4783] Scheidengänger
Weissenborn in Lichtenberg dröög ⸢ʼne⸣ iesern Halskääd.
Erzähler: X, Woldegk, Kreis Strasburg; Aufzeichner: Wossidlo, 28. 7. 1934.
Weissenborn in Lichtenberg drög isern Halskäd.
Lemcke ⸢hat eine⸣ Frau beim Flachseinsetzen getötet. ⸢He⸣ dröög ʼne iesern Kääd.
Erzähler: Schuckipann, Waren, Kreis Waren; Aufzeichner: Wossidlo, 6. 12. 1911.
v.d.Lühe in Redderstorf: sein großvater hat Ring getragen aber nicht ganz geschlossen. Glaube: Wenn wir einen Ring ganz schlössen, käme er wieder.
In Remplin (dor heff ik deent as Koeksch) den Aben heff ik mi noch besehn as Mäten is inʼn Hohner Stall — ik heff em mi besehn. Mäten hett ʼn brüjam hatt — dee Kutscher hett mit Gräfin führt na de Kirch, de Diern hett se mit ne Kädʼ anbunnen hatt un unnerbötʼt.
(Erzähler: Frau des Maurers Rost, 65 J., Neukaien, Kreis Malchin. Aufzeichner: Wossidlo, 26....
De Wendörper Herr von Buck het ok ʼn Ring dragen.
(Erzähler: Rademacher Schröder, ca. 70 J., Güstrow, Kreis Güstrow; aus Cramon, Kreis Waren. Aufzeichner: Wossidlo, 22. 6. 1930)
(non decit, quis)
dennʼ gifft (alle johr möt he eens hen) dat ʼn willkamen (= Prügel).
Is ʼn Graf wäst bi Roebel (ubi nescit), hett ʼne Käd dragen müßt (plura nescit).
En Eddelmann in de Nibrandenburger Gegend hett ʼn Ring dragen.
(Erzähler: Müllerknecht Setzkorn, 67 J., Neustrelitz, Kreis Neustrelitz. Aufzeichner: Wossidlo, 25. 7. 1928)
Een ut Pommern is to Wendfeld wäst, hett ʼn ring dragen, hett eenen dootslahn.
(Erzähler: Jochen Behn, 80 J., Gresenhorst, Kreis Ribnitz-Damgarten. Aufzeichner: Wossidlo, I. 8. 1920)
[206] Kette und Ring als Strafe
Von der Lühe in Redderstorf: Sein Großvater hat Ring getragen, aber nicht ganz geschlossen. Glaube: wenn wir einen Ring ganz schlössen, käme er wieder.
(Erzähler: Petermann, Waren, Kreis Waren; aus Redderstorf, Kreis Ribnitz-Damgarten. Auf¬zeichner: Wossidlo, 21. 7. 1930)
Hundehagen: Bökler het ʼne Käd dragen. het eenen dotschaten.
(Erzähler: Ziems, ca. 65 J., Niedersteffenshagen, Kreis Bad Doberan; aus Wittenbeck, Kreis Bad Doberan. Aufzeichner: Wossidlo, 16. 7. 1911)
[193] Kette und Ring als Strafe