Swager Ohrns hett mi secht
(bi Matendörp be Gnoien)
Bütz hett em vertellt:
slapen oll
wulf – En von de meihers –
hen na de fahlenkoppel
[?] ziht fahlen her (seiger)
kummt frett‘t half up
Gut wedder liggen
As de frühstückstied nu is
Nu wedder hooch
„De tied is um.“
Da secht de ww
ik bün so dick.“
Wenn du half fahlen up frettst
sasst wol dick...
[10672] Werwolf: Die reichliche Mahlzeit
buer Bernitt hett sehn in Bartelshg, dat twee frugenslüd sik sträden hebt. een hett de anner ümmer füer in de ogen spigt.
Harwel poppendorf 24.12.12
Vadder hett vertellt in Corlwitz1).
drost Pless het Pantlitz hatt, dee hett to minen v.2) secht, ik wull den barg dal hebben, bün 3 dag mit alle mann bi wäst. is morgens all wedder dor wäst. he vermäudt dor up, hett he secht.
1) Carlewitz
2) vadder
[9628] Berg: non movere / heilige Berge
Wulfband ward je wol
Ungeburen wulf
Ne, von‘n un ungeburen hirschkalw
Wenn se sik umsnallen,
koenen se alles maken
Büdner, Frau Wulff, Poppendorf bei Marlow 24.12.1912
[10600] Werwolf: Selbstverwandlung durch Zaubermittel
Bleemeister vertellte: wir dor'n jung, is 13 johr wäst, hett secht to de lüd, he künn melken: metz in de wand, kümmt de melk rut. dat kricht de herr to weeten. dee secht jung lihr mi dat, ik gäf di dahler. ja... melkt. du höllst jo up. Ja, kummt bloot. Blifft doot. Laats' doot bliben.. de koh is doot. Weest noch mihr? Ja ik kann mi to wulf maken, dee möst...
Neumann mit dat iesern Halsband
In Laaps bi Penzlin isʼn Gootspächter wäst, de het Neumann heten. Dat wier en dullen Jäger. De schööt allens krumm un dumm, wat em vor de Flint keem. Ees is dor en niegen Kannedat henkamen, dennʼ künn Neumann nich besehn. As he em mal inʼn Busch drööp, het he em mit de Hunnʼ solangʼ hitzt, bet he doot wier. Neumann is...
[991] eisernes Halsband tragen
X betet kein Vaterunser als leiche vorbei... da redit toter.
[9718] Toter kehrt wieder
In der Ribnitzer Gegend kam ein Scherenschleifer mit seiner Karre in ein Dorf, wo er sich nachmittags im Kruge einen Rausch antrank. Trotzdem brach er mit seiner Karre auf, um in einem anderen Dorfe zu übernachten. Sein Weg führte ihn durch ein Gehölz, Eikstrüpp genannt. Weil ihm in seinem Zustand die Karre sehr schwer wurde, wollte er sich hier einen...
[5139] Scheidengänger
in Kurzenstrasse wohnte eine familie Haker und min grv.1). de oll hett grenzsteen versett't up'n Malchow'schen fell, da klopft es vorne...... dann hinten, als mein Onkel da schläft.
1) grossvadder,
[5099] Scheidengänger
Zwischen Liepen und Hallalit soll 'n schg. geg. h.1) Steinhäger und Lieper haben sich gestritten, dabei ist ein Mord geschehen. Der Pastor in (Wangelin) damals Jabel hat es beseitigt oder ihnen geholfen im Prozess, seitdem Kornabgabe alle 6 Jahre von Steinhagen nach Wangelin Pfarrer.
1) scheidengänger gegangen haben
[5090] Scheidengänger
De Scheidenlöper: Legende von Grenzstreitigkeiten zwischen Goldberg und Kloster Dobbertin. Ein Stadtvertreter war vom Kloster Dobbt. bestochen. Er soll sich Dobbertiner Sand in seine Schuhe getan haben und bei der Grenzregulierung ausgerufen haben: "Wenn ick nich up Dobbertiner Boden stah, sall mi de Düwel halen." Weil er falsch schwor, hat er nachts...
[4247] Scheidengänger
Chfr.1) gewaschen.........noch: Düsterbäk.
1) Charfreitag.
[2974] Entheiligung des Feiertages
ewig leben.
[1235] ewig leben
in London.
[1148] ewig leben
der ewige jude hat stets 3 sechslige bei sich geführt von denen er immer ausgegeben und doch nie ganz des geldes baar geworden ist.
[1108] Frevelsagen
Es waren einmal die Leute beim Kartoffeln sammeln, da kam aus der ferne ein Gewitter. Als die Leute dieses sahen, sprach einer von ihnen zum Himmel :" Wenn du datt Gewitter äwer uns kamen lettst, stäk ick di mit de Fork in de Ogen"! Zur Strafe für dieses ist der Frevler blind geworden. So sieht man doch, daß es doch einen lieben Gott gibt.
[933] Frevel Gewitter
''Dor is eins en Herr up dennʼ Hoff wäst, dei het Kramaun heiten, dei het sien Lüüd heil slicht hollen. Dünn sünd sei eins rup na em wäst, hei süll ehr doch en bäten Kuurn taugäben, denn sei künnen dor nich mit lang. Dunn sääd hei, sei süllen man na dei Roggenschüün gahn, hei wull er woll wat gäven. Dunn leet hei sʼ all inspunnen. As sei dor jammerten un...
[241] Bestrafte Grausamkeit
In Borkow süll ʼn Rover wäst hebben, dat is soʼn Scharfhals wäst, de sien Lüüd nix günnt het. Wenn de Lüüd kamen sünd un hebben Kuurn to Brot hebben wullt, het he sein ʼe Schüün rinlockt un toslaten. So hebben se nich rutkamen künnt. En Herr is to Besöök kamen bi em, dor het he seggt: „Hüür, wo mien Brotlüüd weitern in de Schüün!“ De het seggt, dat süll...
[240] Mäuseturm
In Borkow is ʼn Eddelmann wäst, de het de Lüüd ümmer tüchtigt un het se na ʼn Stall rinkrägen un mit de Hunnpietsch slagen un denn seggt: „Ihr Mäuse und Rotten!“ Toletzt hebben de Müüs un Rotten em verfolgt. Dor het he inʼn groten Paul Water, de is tämlich dicht biʼn Hoff, Dannen rinrammen laten un dor ʼn Huus uprichten laten, dorin het he sik redden...
[239] Bestrafte Grausamkeit
Im Schalsee unweit Seedorf befindet sich eine flache Stelle, so daß der See hier nur 1/2 m tief ist. Diese Stelle nennen die Leute den „Muusbarg“. An ihn knüpft sich folgende Erzählung: Früher lebte in dieser Gegend ein reicher Edelmann, der die Leute hart bedrückte und ihnen kein Brot und Korn geben wollte. Er sagte: Lieber wollte er es von den Mäusen...
[238] Bestrafte Grausamkeit