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German Keywords: Frevel Narrator Gender: female
Mein Vater ist aus Besitz. Da ist ein Nachtwächter Baas gewesen, der hat immer geschworen für 25 Pfennig. Wenn einer Druck hatte, hat er einen falschen Eid geleistet. Seine Frau ist einmal zum Abendmahl gegangen. Er hat währenddessen Kiebitzeier gesucht. Als sie von der Kirche kommt, sagt er „Du hast Wein bekommen, aber diese [die Eier] sind meine.“ Er...
De Lüüd hebben dennʼ Eddelmann ümzingelt up ʼn Feld un dootslagen. He is so schevvig wäst. De Eddelfru von Stellshagen het dennʼ Slagg bespräken laten, dat de Lüüd nich hebben rafkamen künnt. Se hebben all henrichtt warden süllt. ⸢Dor⸣ is en Mann unner wäst, de is bäten kloog wäst, de dröppt Brummelbeer up ʼe Scheid, de up beidʼ Ennʼ in de Ierd rinwussen...
Eenmal is de Damshäger Eddelmann so hart wäst. De Lüüd hebben em dootslahn up ʼn Feld (Damshagen und Stellshagen ⸢het em hüürt). He⸣ is ʼn bäten scharp wäst. De Frugenslüüd hebben früher pläugen müßt. En Fru het em dat nich to bruken maakt. Dor het he de Hunnpietsch nahmen un oever dennʼ nakten Arm roeverhaugt. He het upʼn Schimmel räden. De Schimmel is...
In Damshagen is dat wäst. De Eddelmann is ʼn dullen Kierl wäst, de het de Lüüd gliek slahn, wenn he to Fellʼ kamen is un glöövt het, se hadden nich noog daan. He kümmt ok eens wedder hen. De Lüüd hebben sik beraadt hatt, wenn he keem, Wullen se all up em daal un em dootslahn. Se rieten em vonʼt Pierd. Dat Pierd is alleen na ʼn Hoff to lopen. Nu ward jo...
Herr von Plessen in Neverstörp is so häßlich wäst. Wenn de Knechts nachts ʼne Kääd anʼn Wagen laten hebben, het he uppaßt un se wegnahmen un ehr dat vonʼn Lohn aftreckt. Dennʼ hebben se up Buddelglas dootdanzen laten. De Dener sall se anführt hebben. Erzähler: Knecht Kohlhoff, 84 J., Wismar, Kreis Wismar; aus Böken, Kreis Schwerin; Aufzeichner: Wossidlo,...
(1848) Se hebben dennʼ Wien utʼn Keller haalt un utsapen. Behr in Torgelow het barst inʼt Hemd in ʼe Stuuv rümlopen un up ʼe Scherben von ʼne Wienbuddel danzen müßt. Sien Diener het em reddt: He is ut ʼt Finster Sprüngen un mit ʼn Kahn na Gievitz roever führt und von dor na Passow bi Lübz flüchtt. Erzähler: Alter Postbote Rosenbom, Waren, Kreis Waren; aus...
Großvadder het vertellt: Dat is in Pommern wäst: De Lüüd hebben dennʼ Keller upbraken un dennʼ Wien utdrunken, de Flaschen kaputhaugt. De Herr het sik naakt uttrecken müßt un so langʼ danzen müßt, bet he ümfollen is. De Kohfoderer het inkäken in de Stuuv un seihn, dat he noch jappt het. De het em ganz dootmaakt. De is henrichtt worden. Erzähler:...
He het sien Lüüd an Kohketten ankäden laten. De Diener is de Anstifter wäst. As de Gerichtsverhandlung kümmt, het de Richter de Lüüd fragt, ob dat ehr Herr wier un ob se em hadden dootdanzen laten. Ja! Wenn se seggt hadden, he hadd sik sülben dootdanzt, hadden se am End nich vääl Straaf krägen. De Schriever het naher up ʼn Brandenburger Duur lange Tiet...
Haberland is so gefährlich gegen de Lüüd wäst. He het se uthaugt un inspunnt bi Water un Tüftenschellen. De Frugens het he dennʼ Deig ut ʼn Trogg nahmen un de Swien gäben. Dat is ⸢de Lüüd⸣ oever worden. ⸢De⸣ Inspekter het mit de Lüüd oevereinstimmt. ⸢He⸣ het dat afräädt mit de Lüüd. ⸢He⸣ het em ihrst alleen vertagelt, ⸢donn⸣ sall ⸢he⸣ all half doot wäst...
In Matzdorf hett Eddelmann wahnt: dee het sienen Kutscher sienen Vadder na ʼn Stall rinbröcht, dor het he mit de Swien fräten müßt. Wenn de Lüüd backt hebben, het he dennʼ Deig de Swien gäben. Dennʼ hebben sien eigen Lüüd dootslagen. Dor is ʼn Schriever wäst, ⸢dennʼ⸣ het he ok ümmer schachtt. De het de Lüüd ʼn Sluek gäben: Se soelen dor sin, wenn he ʼn...
In Viesen wierʼn Timmer, se säden, dat wier rundümto tomuurt. De Eddelfru het ʼn Mäten anʼn Aben verbrennt: Ehr Dienerschaft het jeden Morgen, wenn se upstahn wäst is, rinkamen müßt un ehr Faut un Hännʼ küssen. De een het sik weigert (de is afgeneigt wäst). Dor het se ehr inspunnen, se is zwingt. De Hoffhalter het se mit de Kloppietsch haugen müßt. Se...
in Sloss Grubenhagen is 'n Mäten wäst, ⸢de⸣ het sik verjungfern laten ⸢von ehrn⸣ Brüjam. Soʼn hebben jo up soʼn swart Ding in de Kirch sitten müßt, ⸢se⸣ hebben Slääg krägen in de Kirch, ⸢un⸣ de Paster kanzelt se af. De Diern het sik versööpt (um dem zu entgehen). ⸢Se⸣ is up ʼn Galgenbarg in Vollrathsruhe ⸢begraben⸣. Ehr Broder het seggt: Wenn ʼn drögen...
In Basedow is Gericht wäst; früher het jo de Adelschaft ehr Gericht allein hatt. Nu is dor in Swinkendörp en Mäten wäst, dat is beschuldigt, se harr en Timmer anstickt. Dor is se na dennʼ „Gerichtsbarg“ in Basedow bröcht. (Früher wier dat ʼn Barg, nu is dat all ʼne Kuul, dor hebben se Gnitt rutführt.) Twee Preesters sünd mit gahn. Dat Land ümher is vull...
[65] Aus Willkür gerichtet
De Ellermudder in Basedow is so grausam un hart wäst: De Dierns het se, wenn se wat vergahn hebben, an ʼn iesern Aben anbunnen un denn so langʼ nabött, bet se verbrennt sünd. Eens Dags gifft se ehren Kutscher Ordre, he süll ehr na den hogen Barg führen, dor steiht ene grote Dann, von de ut kann man wiet oeverʼt Land kieken. „Hier will ik utstiegen“, seggt...
[8] Die Urgroßmutter mit dem feurigen Kamm
Neperstorf: De Herr is so slicht wäst. Wenn de Knechts utspannt hebben, het he ehr de Halskoppelkääd un de Wachten wegnahmen, de hebben se denn betahlen müßt. Toletzt hebben sik de Lüüd beräädt: Se hebben Wien ruphaalt ut ʼn Keller un utdrunken un de Buddels intwei slagen un inʼn Aben Füür anbött. De Smidd het Messforken maakt mit ʼn Dreizack, de hebben...
Haverlandt in Matzdörp isʼn bösen Bruder wäst. ⸢He⸣ het de Lüüd dennʼ Deig ut ʼn Trogg nahmen un dat de Swien hendragen. De Schriever het sik ʼn iesen Stock maken laten. Dennʼ verlüßt he unnerwäägs, as he totreckt. „Kutscher, holl still“, ⸢seggt he, un⸣ to dennʼ Stock: „Kumm man mit, in Matzdörp warst du dien Arbeit woll kriegen!“ Inʼe Roggenaust schimpt...
Haberland in Matzdörp. De Daglöhnerfru het up ʼe Arbeit gahn müßt. Enen Dag hebben se backt, de Möller het grad Wind hatt un Mähl bröcht. Dor hebben de Frugens backen wullt, se hebben jo dennʼ Deeg nich verasen wullt. ⸢So⸣ sünd ⸢se⸣ nich hengahn to Arbeit. Dor het Haberland dennʼ Deegtrogg ümräten un dennʼ Deeg na de Stuuv rinsmäten. Dor sünd se...