Hexenbannen.
Dor is mal eins 'ne Fru west, dei hett, wenn sei bottert hett, gor kein odder doch sihr wenig Bodder von ehr'n Rom kregen, Dorgegen hett ehr Nawersch, wenn sei ok nich mihr'n Rom hatt hett, doch ümmer'n ganz Deil Botter kregen. Dit is aewerat dorvon kamen, disse Fru ehr Nawersch is'ne Hex west, dei hett ok ümmer bottert, wenn ehr Nawersch...
Dei Hex melkt dörch de Wand.
Dor is mal eins ‘ne Buerfru west, dei hett ümmer mihr Melk un Botter hadd, as ehr Nawersch. Und dat is dorvan kamen, dat sei ‘ne Hex west is. As sei nu eins nah Fell gan will, seggt sei tau ehr Dochter, sei süll sick an’t Botterfatt setten un bottern un denn ümmertau seggen: „Ut jeden Hus en Lepel vull.“ Dat ded dei Diern ok,...
Aus meiner Jugendzeit in Broock bei Lübz ist mir der Warnruf: Höd’ di, Buer, de Herr von Stuer liggt uppe Luer, noch heute ganz gut erinnerlich. Bei dieser Gelegenheit erinnere ich mich auch der Sage von den Gebrüdern von Dasseln, die es in der Boizenburger Gegend so schlimm trieben, dass die Bewohner sie täglich in ihr gemeinsames Gebet einschlossen und...
[8794] Raubritter: Erwähnung
De Werwulw tau Vietlübbe.
In Vietlübbe bi Lübz sall eins en Bur lewt hebben, de bi Nachttiden van Lübz tau Hus kamen is. As he nu in de Vietlübber Dannen kümmt, will sin Pierd nich wider. Up eenmal springt n Wulw up dat Pierd tau und dat Pierd so dull as man jichtens kann. Aewer de Wulw kann noch düller un halt dat Pierd wedder in. As nu de Wulw dat...
[1912] De Werwulw tau Vietlübbe
De Werwulw un de Scheeper.
In Vietgest sall vör väle Johren mal ‘ne Fru west sin, dei hett sik ok in’n Werwulw verwandeln künnt. Un denn hett sei ümmer den Scheeper groten Schaden dan. As nu de Scheeper ehr eins mit’n Biel dei Hüft kaputt makt, krüpt de Wulw nah’n Busch rin. De Scheeper geit em nah, üm em üm dei Eck tau bring’n. Aewer dor is keen Wulw...
[1910] De Werwulw un de Scheeper
De Werwulw
In Broock bi Lübz sällen mal ins drei Holthaugers west sin, de hebben tausammen in’n Fahrenhorst Holt haugt. De een von disse sall sik ümmer in’n Werwulw verwandelt hebben – so hebben wek van de Lüd seggt. As dat nu Middagstid is, seggt de, von den de Lüd ümmer allerhand Geschichten vertellt hebben, sei müchten sik doch beten henleggen un...
[1908] Werwolf: Die reichliche Mahlzeit
Dor sünd twei Knechts - den Urt weit ik nich mihr, wo, - de kamen Maidagnacht un willen weiten, ob in dat Dörp ok wol Hexen wiren. Un dor harr en Bur twei Arwegen, un dormit trecken se so rund üm dat Dörp un laten blot den Weg fri, dor kaenen de Luder nich raewer. Dunn stellen se de Eg' uprecht hen un gan dor unner sitten. Dur kümt en Kutschwagen...
Schloßsagen.
Um Schlösser und Türme fest zu bauen, und sie gegen Sturm, Wetter und Kriegsgefahr zu schützen, herrschte von alters her der grausame Brauch, Säuglinge in dem Fundament mit einzumauern. Diese wurden um schweres Geld den Müttern abgekauft. So sollte auch einst eine solche Zwingburg erbaut werden, ein Säugling ist schon erhandelt. Da reden die...
[520] Bauopfer für Burgbau
Förster in Hundehagen hett 'ne Käd üm hatt, hett eenen dotschaten.
(Erzähler: Woez, Heiligendamm, Kreis Bad Doberan; aus Kröpelin, Kreis Bad Doberan. Aufzeichner: Wossidlo, 3. 9. 1925)
[202] Kette und Ring als Strafe
Johannignacht hebben dee räden, dee mit sabenrand, hexen künnt
Herr Wittfoot (Kahlenberg) H[eiligen] Damm 03.09.1925
ungeburen ei möt in n´tasch hebben
Herr Jungmann (Strand Niendorf)
H[eiligen] Damm 03.09.1925
Ich hörte früher, wenn eine Hexe die Ringe oder Bänder am Butterfaß zähle, könne man nicht abbuttern, Butter werde man denn erst erhalten, wenn man die Ringe wieder in derselben Reihenfolge zurück zähle. Um nun gegen solche Behexung des Butterfasses gesichert zu sein, müsse man einen doppelten Ring um das Faß legen lassen, dann zähle die Hexe immer...
[12348] Hexen - Buttern
Retschow Fru kun keen Botter krigen. X: sall sik up't Bodderfatt setten.
Stark Dob. 9.9.29
[12384] Hexen - Buttern
fru inn dörp in Rostocker gegend het so väl botter hatt un man en koh. köster het twe köh hat un nich so väl botter. De k. fru klagt ens ehr nahwersch. de: "je, wenn se sik düwel owergaben ded. de häkels wull se ehr leihnen. (het de owerhackt ower dat botterfatt un por stüss denn is dat vull west) hackt sik öwer un boddert. 2, 3 mal hengestött is vull...
[12357] Hexen - Buttern
butter nicht bekommen
x rat: sall sik mit'n bloten nors up't botterfatt setten.
F Gau starg
[12339] Hexen - Buttern
En fru het ken botter krigen künnt. En nawerfru de het wat sahn künnt, de het to ehr segt: dor sitt jo ne änt unner dat bodderfatt. dor kümmt ehr nahwersch vör se to stahn.
Marie ri
[12334] Hexen - Buttern
Hexenbannen. Dor is mal einst ne Fru west, dei hett, wenn sei bottert hett, gor kein Bodder von ehr'n Kau kregen. Öwer ehr Nawersch hett ok nich mihr Kau hatt, dei hett äwer ümmer mihr Bodder kregen. De Lüd segen, dat dat dorvon kamen ded, dat disse Fru ehr Nawersch ne Hex wir. Dei bottert ok ümmer, wenn ehr Nawersch bottern ded. Nu krigt dei Fru, dei dat...
[12323] Hexen - Buttern
Geschichten aus Boitin b. Tarnow. Rudolf Hase
Hexensage aus Boitin
Wenn dat in Boitin ant Geschichten vetellen geht, so is woll ümmer dies Geschicht damang:
"Fru Kröger, so hätt ein oll Fru vor langen Jahren in Boitin heiten, dei künn ümmer kein Bodder kriegen. Dei künn heit und kalt boddern, awer alls hülf nichts. dunn weint sei sich tauletzt an'n...
[12321] Hexen - Buttern
Eine Frau kann nicht buttern. Eine andere Frau giebt ihr ein Schloss und hängt es an das Butterfass, gleich ist das ganze Fass voll Butter (Boockmann)
[12353] Hexen - Buttern
butter (evtl paken?) verkauft, da backofen glühend gemacht, butterfass samt Rahm hinein geworfen, bauerfrau mit verbranntem gesicht
Botelsdorfer Kinder 17
Daß die Hexen als Erkennungszeichen ihrer Hexerei den Gegenstand ihres Hexengebietes (Sieb, Butterfaß u.s.w.) auf dem Kopfe tragen, wenn man sie in ihrer wahren Gestalt sieht, leuchtete eigentlich aus den Erzählungen mehrerer Gewährsmänner (der alte Tiede u.a) heraus, nur drückte es keiner so klar aus, wie Fr. Saß, vielleicht auch nur, als ich...