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Organizations: WossiDiA - University of Rostock German Keywords: Herr
Der Herr (v. Schack ?) Retgendorf (dort ist Feuer gewesen) soll es selber angesteckt haben, dabei ist ein Knecht mit verbrannt - Der Herr soll noch herumreiten auf Hof, soll verkehrt aufsitzen auf dem Pferd.
Von der wilden Jagd. Das Rittergut Trechow, etwa eine Stunde von Bützow entfernt, soll einen unterirdischen Gang von dem früheren Bützower Schlosse, jetzigen Gefängnis, haben, in Trechow soll in früherer Zeit ein Stallmeister von Plüschow gewohnet haben, welcher seine Leute mit dem Tode bestraft und lebendig eingekerkert hat. Es sind daselbst im...
Von Plessen, ein Kind hat er gehabt von zwei Jahren, das hat auf einem Stein vor dem Haus gesessen und hat gesagt: „Mein Vater peitscht mit Ruten, ich will mit Skorpionen peitschen.“ Der ist nachher ein krummer Tropf geworden.
[1527] Hartherziger Herr
In Remplin (dor heff ik deent as Koeksch) den Aben heff ik mi noch besehn as Mäten is inʼn Hohner Stall — ik heff em mi besehn. Mäten hett ʼn brüjam hatt — dee Kutscher hett mit Gräfin führt na de Kirch, de Diern hett se mit ne Kädʼ anbunnen hatt un unnerbötʼt. (Erzähler: Frau des Maurers Rost, 65 J., Neukaien, Kreis Malchin. Aufzeichner: Wossidlo, 26....
[435] Bestrafte Grausamkeit
De Wendörper Herr von Buck het ok ʼn Ring dragen. (Erzähler: Rademacher Schröder, ca. 70 J., Güstrow, Kreis Güstrow; aus Cramon, Kreis Waren. Aufzeichner: Wossidlo, 22. 6. 1930)
[384] Kette und Ring als Strafe
Das Rittergut Trechow, etwa eine Stunde von Bützow entfernt, soll einen unterirdischen Gang von dem früheren Bützower Schlosse, jetzigen Gefängnis haben. In Trechow soll in früherer Zeit ein Stallmeister v. Plüschow gewohnt haben, welcher seine Leute mit dem Tode bestraft und lebendig eingekerkert hat. Es sind daselbst im Herrenhaus große Gewölbe...
In Damshagen is dat wäst. De Eddelmann is ʼn dullen Kierl wäst, de het de Lüüd gliek slahn, wenn he to Fellʼ kamen is un glöövt het, se hadden nich noog daan. He kümmt ok eens wedder hen. De Lüüd hebben sik beraadt hatt, wenn he keem, Wullen se all up em daal un em dootslahn. Se rieten em vonʼt Pierd. Dat Pierd is alleen na ʼn Hoff to lopen. Nu ward jo...
Up en Goot het de Herr so vääl Lüüd verbrennt. Een is unschuldig wäst, de het seggt: So gewiß as se nu unschuldig verbrennt würd, so süll keen Kuurn wassen up dennʼ Slag. Dor waßt noch wieder nix as Buxboort, un dat is all Leihmborden. Erzähler: Zoll, ca. 65 J., im Altersstift Picher, Kreis Hagenow; aus Bresegard, Kreis Hagenow; Aufzeichner: Wossidlo, 5....
[302] Fluch über den Herrenacker
En Buur het ⸢ʼn⸣ Boen vull Kuurn. Twee arm Daglöhners hebben em bäden, ob he se nich ʼn bäten verköpen wull, buten stünn dat jo all so schön. Na ʼn poor Monat harr he jo wedder nie Kuurn. Ne, het he seggt, he laavt sik dat, wat up ʼn Spieker wier, un het ehr nix daan. Dor is ʼn Blitz naher kamen, un in körte Tiet is em alles afbrennt, Schüün un Kuurn....
En Dam is so riek wäst, de het so vääl Geld hatt, se het gor nich wüßt, wo vääl se harr. De hetʼn Schipper wegschickt mit ʼne ganze Ladung Kuurn, dat het he inʼt Water schüdden süllt, de Armen het se dat nich günnt. De Schipper het so vääl jammert, se deed unrecht, ehr Geld künn ok mal all warden. „Nümmermihr!“ het se seggt. Enen golden Ring het se naʼt...
Moidentiner Herr hett een Mamsell doot makt, dee drööch ʼne Kädʼ. (Erzähler: Frau Zietz, ca. 75—80 J., Mecklenburg, Kreis Wismar; aus Hohen Viechein, Kreis Wismar. Aufzeichner: Wossidlo, 30. 7. 1911)
[207] Kette und Ring als Strafe
Herr von Warburg in Quadenschönfeld het ʼne iesern Kääd dragen. Erzähler: Förster Holldorf, Woldegk, Kreis Strasburg; aus Stargard-Vorheide, Kreis Strasburg; Aufzeichner: Wossidlo, 30. 7. 1934.
[188] Kette und Ring als Strafe
De oll Herr Walter in Dölitz ⸢het okʼn iesern Ring dragen⸣. Erzähler: Kasten, Waren, Kreis Waren; aus Gnoien, Kreis Teterow; Aufzeichner: Wossidlo, 27. 3. 1933.
[186] Kette und Ring als Strafe
In Ollen Koebelich wier früher en Herr up, Schröder, de dröög ʼne Kett üm ʼn Hals. Alle Johr reiste he 4 Wochen inʼt Bad, so sääd hei, denn het he henmüßt (wohin nescit) un Steen karren. Erzähler: Arbeiter Ballin, ca. 70 J., Neustrelitz, Kreis Neustrelitz; aus Bellin, Kreis Güstrow; Aufzeichner: Wossidlo, 13. 7. 1928.
[180] Kette und Ring als Strafe
De Herr von Prüzen is ja woll soʼn Oort Reeder wäst, ⸢he⸣ het öfter ʼn Schipp versackt. De het ʼn Ring drägen müßt, en anner het for em de Straaf afsäten. Erzähler: Schlosser Schomaker, ca. 75 J., Güstrow, Kreis Güstrow; aus Malchin, Kreis Malchin; Aufzeichner: Wossidlo, 1. 1. 1937.
[176] Kette und Ring als Strafe
In Plummendörp (Vorpommern) het ʼn Herr wahnt, de het Rewoldt heten, de Großvadder von dennʼ jetzigen. ⸢De⸣ het ʼn iesern Ring dragen, ⸢he⸣ het ʼn Jung ümbröcht. Erzähler: Weidemann, Ribnitz, Kreis Ribnitz-Damgarten; Aufzeichner: Wossidlo, 1. 8. 1916.
[171] Kette und Ring als Strafe
De Wooler Herr, ik glööv, he het Kreuz heten, het enen dootschaten. De het de Kääd dragen. ⸢He⸣ het tweemal na Swerin müßt dat Johr. Erzähler: X, Wismar, Kreis Wismar; Aufzeichner: Wossidlo, 3. 6. 1927.
[147] Kette und Ring als Strafe
De Kogelsch Herr von Flotow soll soʼn Kett dragen hebben. ⸢He⸣ sall enen dootmaakt hebben, ⸢he⸣ het sik alle Johr stellen müßt. Erzähler: Schröder, Rostock, Kreis Rostock; aus Hinrichshagen, Kreis Rostock; Aufzeichner: Wossidlo, 2. 9. 1931.
[138] Kette und Ring als Strafe
De Herr Schröder in Dägtow het to ʼn Paster seggt up ʼt Dodenbett: wenn he doch so starben künn, as de ärmste Minsch. He hadd so vääl Unrecht daan, ⸢he⸣ het de Lüüd dat Fleesch ut de Knaken ruterpietscht. Erzähler: Stadtschäfer Buhk, Grevesmühlen, Kreis Grevesmühlen; Aufzeichner: Wossidlo, 25. 6. 1928.
[76] Mit Peitsche und Knüppel
En nawerfru is ok brennt worden, dor seggt se: "ehr n.1) kann ok hexen", (de is öwer unschullig west). De ward donn ok verbrennt un seggt, se wull wünschen, dat uns hgott2) gew, dat 'n teiken ut ehr graww kem, dat se unrecht brennt wir. dor sünt 3 nilken utwussen ut ehr graww. von de tid af an is dat hexenbrennen vörbi kamen. 1) nawersch 2) herrgott
[43] Unschuldig verbrannt
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