Scheidengänger röppt ümmer hi ho hup, hier geiht de Scheid grad' rup. (ubi nescit)
[4618] Scheidengänger
dor is Scheidengänger to seggt worden,
[4254] Scheidengänger
in Güstrow Bredentiner Scheid hett dat ropen, hi ho hup, hier geiht de Scheid grad rup.
[4252] Scheidengänger
in Gr. Rahden sagt zu X: is dien Glück, dat du mi nich anrädt hest.
[4246] Scheidengänger
In Ulitz is 'n mann un frug wäst, is muskant wäst, hett sik oft bedrunken. Fru secht . se will sik versöpen mit ehr kind achter'n pasturen sinen hus! (is'n gewinsel, dat de pastuur dat hürt) Dochter secht to de mudder: se willen ihrst bäden. manto---- breit aus die Flügel beide. As se amen secht, secht de Pastur (he is ehr nagahn) nu is 't nooch, nimmt...
[1059] Frevelsagen
scheidenrauper bi Nkl.1) in Lübbersdorf, Lüdendorf.
1) Neukloster .
[4806] Scheidengänger
Min swiegervadder is de jäger in Perlin wäst (scheid to is Woez un Badow) hett een falsch sworen, steh auf Woezer boden, sand in schoh streut - de oll steiht up'n anstand in de kierl (? wahrscheinlich verschrieben1)) steiht 'n kierl ahn kopp, hett ne Kugel in'n arm (is nich wiet von de scheid wäst, 20 schritt). Dor treckt he 'n hahn up. dor kümmt de...
[4788] Scheidengänger
Als ich frage: Fru hett ewig läben wullt. ja dee is von Dag to Dag vergahn: in Regeetz is dat wäst (?) (plura nescit).
[1160] ewig leben
grmuddergrossmudder. vertellte dat ok.
Adliges fräulein hett ewig läben wullt, is ganz verdrögt wäst is gor nicks mihr wäst. In een nacht hett dat ropen: Lonn', lonn' (lonn') gott ewig lang'. (wol in dee nacht, wo se sik dat wünscht hett) (ob in kirche, non certo).
[1155] ewig leben
Auf Flaschenglas tanzen bis [?]
[1585] Haberland
De Wendörper Herr von Buck het ok ʼn Ring dragen.
(Erzähler: Rademacher Schröder, ca. 70 J., Güstrow, Kreis Güstrow; aus Cramon, Kreis Waren. Aufzeichner: Wossidlo, 22. 6. 1930)
de Gr. Dratower hett een Diern doot krückt (dat hett em to langʼ duert, as se dat Flass ut ʼn Aben haalt hett), de het Steen schuben müßt.
Erzähler: Schuster Schütt, Güstrow, Kreis Güstrow; aus Boldebuck, Kreis Güstrow; Aufzeichner: Wossidlo, 22. 6. 1930.
Uelitz / Buchholz. X will Reisegenossen erschlagen. Helles Licht fällt auf Tanne: so geht Schlag fehl. Y: hätte das Licht dich nicht gerettet, so hätte sonne und mond dich verraten.
[1080] Frevelsagen
Is ʼn Graf wäst bi Roebel (ubi nescit), hett ʼne Käd dragen müßt (plura nescit).
De Pächter von Bredentin (dat is 'n Pachtgoot), het eenen dootschaten hatt, de het ʼn Ring drägen müßt. Alle Johr het he eenmal henmüßt un brummt.
(Erzähler: Schlosser Schomaker, ca. 75 J., Güstrow, Kreis Güstrow. Aufzeichner: Wossidlo, 1. 1. 1937)
[392] Kette und Ring als Strafe
Siemerling hett he heiten in Kiesow. De is vagelfrie wäst, jeder het em dootmaken künnt. De het ʼn iesern Halsband dragen.
Erzähler: VerwalterVolsdorf, 50 J., Güstrow, Kreis Güstrow; aus Klockow, Kreis Neubrandenburg; Aufzeichner: Wossidlo, 2. 7. 1927.
De Herr von Prüzen is ja woll soʼn Oort Reeder wäst, ⸢he⸣ het öfter ʼn Schipp versackt. De het ʼn Ring drägen müßt, en anner het for em de Straaf afsäten.
Erzähler: Schlosser Schomaker, ca. 75 J., Güstrow, Kreis Güstrow; aus Malchin, Kreis Malchin; Aufzeichner: Wossidlo, 1. 1. 1937.
Een Fürst, ik glöw, dat is de oll Kaiser Wilhelm I., het ʼne Kädʼ drägen müßt. Het he nich gegen sienen Broder an Vorgänger wat makt?
Inʼn Wäverbrook twischen de Chaussee un Gralow het ʼn ollen Wäver wahnt, dennʼ sienen Soehn het de Eddelmann afmurkst. An de Stääd, wo he em vergraben het, an dennʼ Krüüzweg Schlemmin-Rühn-Katelbogen-Trechow, soll he sik zeigen as Flamm. En Scheper het de Flamm bespraken. Dor is ʼne Stimm kamen: He (⸢de⸣Eddelmann) kreeg ʼn swarten Band üm ʼn Hals. Solangʼ...