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Place of Narration: Heiligendamm
Aus meiner Jugendzeit in Broock bei Lübz ist mir der Warnruf: Höd’ di, Buer, de Herr von Stuer liggt uppe Luer, noch heute ganz gut erinnerlich. Bei dieser Gelegenheit erinnere ich mich auch der Sage von den Gebrüdern von Dasseln, die es in der Boizenburger Gegend so schlimm trieben, dass die Bewohner sie täglich in ihr gemeinsames Gebet einschlossen und...
De Werwulw tau Vietlübbe. In Vietlübbe bi Lübz sall eins en Bur lewt hebben, de bi Nachttiden van Lübz tau Hus kamen is. As he nu in de Vietlübber Dannen kümmt, will sin Pierd nich wider. Up eenmal springt n Wulw up dat Pierd tau und dat Pierd so dull as man jichtens kann. Aewer de Wulw kann noch düller un halt dat Pierd wedder in. As nu de Wulw dat...
De Werwulw un de Scheeper. In Vietgest sall vör väle Johren mal ‘ne Fru west sin, dei hett sik ok in’n Werwulw verwandeln künnt. Un denn hett sei ümmer den Scheeper groten Schaden dan. As nu de Scheeper ehr eins mit’n Biel dei Hüft kaputt makt, krüpt de Wulw nah’n Busch rin. De Scheeper geit em nah, üm em üm dei Eck tau bring’n. Aewer dor is keen Wulw...
De Werwulw In Broock bi Lübz sällen mal ins drei Holthaugers west sin, de hebben tausammen in’n Fahrenhorst Holt haugt. De een von disse sall sik ümmer in’n Werwulw verwandelt hebben – so hebben wek van de Lüd seggt. As dat nu Middagstid is, seggt de, von den de Lüd ümmer allerhand Geschichten vertellt hebben, sei müchten sik doch beten henleggen un...
Dor sünd twei Knechts - den Urt weit ik nich mihr, wo, - de kamen Maidagnacht un willen weiten, ob in dat Dörp ok wol Hexen wiren. Un dor harr en Bur twei Arwegen, un dormit trecken se so rund üm dat Dörp un laten blot den Weg fri, dor kaenen de Luder nich raewer. Dunn stellen se de Eg' uprecht hen un gan dor unner sitten. Dur kümt en Kutschwagen...
Schloßsagen. Um Schlösser und Türme fest zu bauen, und sie gegen Sturm, Wetter und Kriegsgefahr zu schützen, herrschte von alters her der grausame Brauch, Säuglinge in dem Fundament mit einzumauern. Diese wurden um schweres Geld den Müttern abgekauft. So sollte auch einst eine solche Zwingburg erbaut werden, ein Säugling ist schon erhandelt. Da reden die...
Förster in Hundehagen hett 'ne Käd üm hatt, hett eenen dotschaten. (Erzähler: Woez, Heiligendamm, Kreis Bad Doberan; aus Kröpelin, Kreis Bad Doberan. Aufzeichner: Wossidlo, 3. 9. 1925)
[202] Kette und Ring als Strafe
Johannignacht hebben dee räden, dee mit sabenrand, hexen künnt Herr Wittfoot (Kahlenberg) H[eiligen] Damm 03.09.1925 ungeburen ei möt in n´tasch hebben Herr Jungmann (Strand Niendorf) H[eiligen] Damm 03.09.1925
[125] Hexen reiten in der Johannisnacht auf Siebrand
Dei Hex melkt dörch de Wand. Dor is mal eins ‘ne Buerfru west, dei hett ümmer mihr Melk un Botter hadd, as ehr Nawersch. Und dat is dorvan kamen, dat sei ‘ne Hex west is. As sei nu eins nah Fell gan will, seggt sei tau ehr Dochter, sei süll sick an’t Botterfatt setten un bottern un denn ümmertau seggen: „Ut jeden Hus en Lepel vull.“ Dat ded dei Diern ok,...
[109] Die Hexe melkt durch die Wand
Hexenbannen. Dor is mal eins 'ne Fru west, dei hett, wenn sei bottert hett, gor kein odder doch sihr wenig Bodder von ehr'n Rom kregen, Dorgegen hett ehr Nawersch, wenn sei ok nich mihr'n Rom hatt hett, doch ümmer'n ganz Deil Botter kregen. Dit is aewerat dorvon kamen, disse Fru ehr Nawersch is'ne Hex west, dei hett ok ümmer bottert, wenn ehr Nawersch...
[12327] Hexen - Buttern