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Organizations: WossiDiA - University of Rostock Place of Narration: Dütschow
Dor wor een lahm Möller in Spornitz de hett dat all künnt, as lütte jung hett he de anner jungens dat all wist. Wenn sin vadder den reimen ümsnallen ded, würd he wulf – he seggt, se müssten em blos bi nam nännen müsst, denn wier he wedder as minsch dor wäst. de jungens vergäten den nam in de angst: dor hebben se müsst kladdern up de groten börten up...
De lahm Möller (f andere ww Sage) (‘n Spornitz) hett sik mal eens mit eenen vertürnt. De anner geiht up’t feld, dor kummt ein wulf entgegen. To’n glücken fällt een dat grud in, dat dat vielleicht Möller wier un he röppt Möller, wat wisst du … Dor steiht Möller dor as minsch. Dunze Dutschow 12.7.1913
herrschaften sünt hengahn na'n hogennaunenbarg mit ne amm. As de klock 12 sleiht, deiht de barg sik apen. dor is de amm mit kind ringahn. As de lüd (herrschaften) togahn, deiht de barg sik to. anner johr hett he sik wedder apen dahn. (nescit, ob beide tot gewesen).
[9650] Berg steht offen / Kind (Tote, Verwünschte) im Berg
Sünd Räubers wäst inn Sünnenbarg (7 sünd dat wäst: Köster.) inn Sünnenbarg hebben se ne grote Höhl hatt. hebben ne Fru (nicht Mäten) upgräpen, dee is bi ehr wäst. se süll ehr nich verraden, ümmer Äten kaken. se kickt eens dörch 't Sloetellock, dor is dor 'ne grote Stuw, dor hebben all Lüd' köpp hängt, von baben daal. dor hett ehr jo ok bangt, öwer se is...
[6107] Viting / mehrere Räuber
klagt den door: door, door, ik klag di ........... arwten streu ... Viting naher sall seggt hebben: dat süll ik wüsst hebben, dat du mi verraden dedst, denn wull ik di öwerhulpen hebben.
[5788] Viting - raubt Mädchen - 7 Söhne - verraten
duurweg, ik klag di
[5765] Viting - raubt Mädchen - 7 Söhne - verraten
an't duur hett se't anschräben. (ss.)
[5759] Viting - raubt Mädchen - 7 Söhne - verraten
de diern is jo woll ut Slat wäst. se ströt den weg vull arften. boom ik klag di ........ middagtiet dat he slapen hett, hebben se em beluert.
[5699] Viting, raubt Mädchen, 7 Söhne, verraten
Körkwitzer Fischer behaupten, daß sich im Herbste bei stürmischem Wetter auf der Ribnitzer Binnensee nach der pommerschen Seite zu ein Blüser einfindet. Ein kleines Boot, in welchem neben dem Blüsenfeuer ein schwarzer Pudelhund liegt, fährt pfeilschnell dahin; einen Menschen aber hat man noch nicht dabei gesehen. Arbeitsmann Fretwurst in Klockenhagen....
[15411] Der Blüser bei Ribnitz
In Drefahl, zwischen Parchim und Grabow, ermordete einst ein Gutsherr seine Frau, mit der er in Unfrieden lebte, an der Grenze des Gutes bei nächtlicher Zeit. Im Sterben sprach sie ›Dafür sollst du im Grabe keine Ruhe finden.‹ Der Mann starb bald darauf, und muß seitdem allnächtlich zwischen elf und ein Uhr auf einem Schimmel auf der Grenze zwischen...
[15410] Schimmelreiter
In Benekenhagen ist ›de Waur‹ einmal des Abends durch ein Bauernhaus, als eben die Hausfrau den Brodteig einsäuerte, gezogen. Die Hunde machten sich an den Teig, als wenn sie ihn auffressen wollten. Als die Frau sie zu verscheuchen suchte, sagte der die Hunde begleitende Jäger zu ihr ›Die Hunde thun nichts.‹ Darauf gings mit ›jiff, jaff!‹ weiter. Lehrer...
Das fürstliche Amt, welches jetzt in Ribnitz ist, war früher in Hirschburg. Damals fungirte in Hirschburg ein Candidat, welcher die Kunst verstand, Geister zu citiren. Einmal wollte derselbe die zwölf Apostel citiren. Als er bereits drei herangelesen hatte, da sagte der dritte, welcher Petrus war ›Ich ruhe nun schon viele Jahrhunderte in der Erde; warum...
[15408] Todte beschwören
Eine Strecke weiter, zwischen der Gręsenhorster und Dänschenburger Scheide, trug der Geist des Landmessers, welcher die Grenze falsch vermessen hatte, vormals den Grenzstein und rief dabei ›Wo soll ich den Stein hinthun?‹ Oft schon hatten Leute diesen Ruf gehört, aber Keiner hatte den Muth, darauf zu antworten. Einmal zur Nachtzeit aber kam in einem...
[15407] Scheidengänger
Wo die Feldscheiden von Gręsenhorst, Dänschenburg und Volkshagen im Holze, dem sogenannten ›breiden Kämel‹, bei dem mit drei Kreuzen bezeichneten Grenzpfahl zusammenstoßen, streiten und schlagen sich mit Säbeln in der Mittagsstunde die drei Geister der Landmesser, welche die Feldmarken vermessen haben, weil bei der Vermessung Unrichtigkeiten vorgekommen...
[15406] Scheidengänger
Die Dörfer Vogtshagen und Volkenshagen, zum Rostocker District gehörend, führten vormals einen Proceß mit einander wegen eines zwischen beiden liegenden Gehölzes, genannt ›de Eikstruwwig‹. Da schwur ein alter Mann aus Volkenshagen, welcher sich Erde vom Volkenshagener Grund und Boden in die Schuhe gelegt hatte, daß er auf Volkenshagener Grund und Boden...
[15405] Scheidengänger
Vor etwa 20 Jahren wurde nachstehende Erzählung in Meklenburg und Pommern als ganz neu und durchaus wahr verbreitet. Es trat selbige mit solcher entschieden glaubhafter Umständlichkeit auf, daß sogar die derzeitigen Zeitschriften davon Notiz nahmen. Jedenfalls ist es eine ältere Sage, welche mal wieder aufgefrischt ist und dadurch, daß selbige an einen...
[15404] Der Lindwurm
Kein Marlower Börger kann dat verdragen, wenn man em Borenstęker nennt, wat ok sinen natürlichen Grund hett, wenn man de Geschicht hürt, wo sei up de Borenjagd utwęst sünd. As dat Geręd mal güng, dat in den Marlowschen Holt en groter swarter Bor sin Węsen bedrew, un ein un de anner em ok all sein hadd, dünn rüstten sik de Marlowschen Börgers tau ne grote...
[15403] Von de Marlower Borenstekers
Zwischen Dierhagen und Wustrow tritt das Land etwas weiter vor in die Binnensee und bildet einen Vorsprung, der mit Schilf und Rohr bewachsen ist. Dieser Haken heißt der Tangerort. In früheren Zeiten soll die Verbindung zwischen dort und der pommerschen Küste so schmal gewesen sein, daß man einen Eselskopf in die Rinne geworfen und darauf tretend die...
[15402] Tangerort auf Fischland
Einst verlor ein Bauer, als er durch Teterow fuhr, einen großen Kürbis vom Wagen. Da Niemand wußte, was für ein Ding dies sei, so trug man den Kürbis aufs Rathhaus, um dort auszumachen, was damit beginnen. Nach vielem Fragen und Streiten kam man überein, daß dies ein Ei sei, welches des Bauern Pferd dort verloren. Nun aber mußte es ja auch ausgebrütet...
[15401] Die Teterower mit dem Pferde-Ei
In der Ribnitzer Binnensee, besonders nach der pommerschen Küste zu, liegen eine Unmasse großer Steine, welche das Fahrwasser unsicher machen und vielfach von Fischern heraufgeholt werden. Einer alten Sage nach hat ein Meklenburger Herzog, der den Rostocker Hafen begünstigte und außerdem der Stadt Ribnitz nicht grün war, diese Steine ins Fahrwasser...
[15400] Der Steinort in der Ribnitzer Binnensee