Bauer angefallen
laat mi doch in
Raut …, Nawer
da Nachb. vor ik
Neukl. Sammelheft Staaks S. 13
1925 … Neukloster
[10688] Werwolf fällt einen Menschen an
Vom werwulf hett grm vertellt
fru sitt in wäwtau, hedt ‘n
frusen rock an –
ehr mann … will ehr biten
hett noch de fäsen twischen
de tähnen hatt
(fru hengahn
hett sik verdrunken)
Schulz Lübthen
2.2.1923
[10685] Der Ehemann als Werwolf
Zu Möllenbeck:
een is ut Zierzow wäst.
wenn de swinhirer häuden,
kummt [minsch (?)] wörwulf an un
frett em de farken up.
De mann
krigt sik jager mit
dee schätt em vörbeen af
se spüren em na –
he blött jo wun to
As se na de stuv rinkamen
hangt de swanz noch ut‘ bett
rut.
Schröder Brenz
12.7.1913
[10684] Der angeschossene Werwolf
Ego werwulf?
ss. Von worwulf heff ik hürt
To Laps is … (?) wulf kamen.
En w. kihrt bi kröger in de smäd an
– larm up – kol –
Dor seggen se, is de w. wol mank
de höhner
Se nähmen forken un de een steckt
den wulf grad owart og.
Dor is dat dat oll schultenwief.
de kraft hett in den
reim insäten.
Tagel. Micheels – Awe
1907
[10682] Der angeschossene Werwolf
Por hollführers
friher tid (?)
so secht dat gerücht
de een hett poor slichte pier hatt
de anner goden
(de hett ‘n dragend pierd hatt)
dat faalt
(nachts hebben se weidt up frömd‘ Lüd‘)
worwulf territt
dat föllen
(beneidt dat)
snallt sih reem um
de (B sieht dat)
wöhlig un wabbelig ‘n liw
(?) wi hebben doch nix äten
(hett sih nich in w maken)...
[10665] Werwolf: Die reichliche Mahlzeit
Reimen hebben se anhatt
in ‘ne Schuen in’n Tappenlock
wenn se denn
wat willen,
halen se sik den
Reim her un maken sik
to‘n Hund oder Wulf.
Denn gung ‘t unter
sünd ot in de Melkkoek kamen
wo de Melk uppe ward
(nebenan is ne Kamer)
Dann hebben se sik
satt fräten, oft ok
verfräten
Wun de Mätens morgens kamen sünd,
sünd se rutwatscht
Plikat (Ostpr? Minzow)...
[10602] Werwolf: Selbstverwandlung durch Zaubermittel
Früher wurden Leuten in Laupin immer Tiere von der Weide gestohlen. Sie hatten verschiedentlich bemerkt, daß es die Wölfe thaten. Einmal zeigte sich wieder ein Wolf, dessen Verfolgung sofort von einer großen Zahl von Menschen aufgenommen wurde, die ihn so in die Enge trieben, daß er ihnen nicht mehr entgehen konnte. Da lief er über das Ufer der Rögnitz,...
[1512] Werwolf
In Sembzin wir früher ein Scheperfru dei harn Reimen, wenn sei sik den ümschnalt wir sein Wulf, lep den na dei annern Schepers ehr Hauden bet Schap dod, un drögs nah ehren Hus, ehr Lüd harn ümmer dei besten Hamel-Braden, ens hött sei ehr eigen Schap, un het den Wulfsreimen in dei Hand, ehr Sähn dei bi ehr stün, ritt ehr den Reimen weg un willn sik...
[1511] Werwolf
Dör sünd ens twei bi’n meihen west un dorbi an hebben fohlen in de koppel gahn. Dunn is dor sön lütten hübschen fahlen twischen west, un dei ein seggt ümmer: Süh, dei lütt fohl müßt äwer gaud smecken, dor müggt ick woll’n stück von hebben. Dei anner seggt noch, wat hei ümmer von den fahlen to drähnen hadd. As sei naher middag maken, setten sei sick hen un...
In Bortschen Holft hebben weck arbeitt--- den enen harren se all ümmer up’t visier hatt, dat he zaubern künn de geiht afsids un snallt sik ‘n reimen üm – jäger sin pierd mit ‘n fahlen kümmt an he bi un frett von dat fahlen – naher as wedder trügg, un wedder minsch, segt he „hu wo schuddert mi“ dor segt de ein, di sall wol schuddern, du hest jo ‘n fahlen...
Werwolf: Wiern mal ne ganze Haur Arbeiters up’n Fell. Naht Eten wull’n sik ‘n beten utraugen un die meisten slepen in. Eine äwer nehm sik ‘n Gürtel un bünn sik den üm. Dun wir hei ‘n Wulf un fret ‘n Kalf up, as dor grad ‘ne Haur Käuh vörbi kämen. Nahsten nahm hei den Gürtel werre af. As sei werre bie die Arbeit wirn, säd hei: „Mi is so leg tau Maur“. „Ja,...
Einem Bauern kamen öfter Füllen weg. Eine Nacht blieb der Kleinknecht auf, um acht zu geben, wohin die Füllen gerieten. Er sah, daß der Großknecht sich einen Riemen umschnallte, darauf zum Wolf wurde und als solcher wieder ein Füllen verzehrte. Seine Beobachtung teilte der dem Bauern, mit, der zunächst nichts drüber verlauten ließ. Als der Knecht morgens...
Twe Buern riden na Lübeck hebben kurn verköfft an de geldkatt up’t pierd snallt bi Brandenbom kamen se dörch ellernbrok, willen na hus. Dor secht de en: ik möt mal ens ‘n geschäft maken holl min pierd so lang‘. Durt nich lang, dor kümmt’n wulf an de anner verfiert sik so, röppt oewer den‘ sin namen. Dor steit de as minsch dor (hett’n riem hatt) dat is...
Sembzin scheperfru
drög schap (vom anner hürden) na hus
sähn snallt em den…
bitt de eigen? schap dod
is nich wedder kamen
[10699] Benutzung des Wolfriemens durch Kinder
In Grebs wir een Buer … sall Zauberreimen ‘n Wulfsreemen wäst sien. De Buer is eens mit sinen Knecht na’n Messschürren wäst. Sor sehn se in Nawers Koppel Pierd un Fahlen weiden. Dor seggt de Buer willn uns Ogenblick slapen leggen, den Mess krigen wi likers schürrt. De Knecht biert, as wenn he slapen ded, oewer he slöppt nich. De Buer kriggt sik ‘n Reimen...
Scheper in Dargelütz hett sik to ‘n hund maken künnt: denn is he annerwärts henrast un hett schap rowt (ms: werwolf oder is dat ‘n wulf wäst) nachts is he ümmer kamen. Is ‘n handwarksbursch, den würd dat vertellt: dee secht ik will dat utfünnig maen… roopt mi. Dor kümmt eens de scheper jung an: nu is he wedder dor. Dor hett de Hdwb. (handwarksbursch)...
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[1513] Werwolf
Man macht einen Werwolf wieder zum Menschen, indem man ihn beim Taufnahmen ruft: Ein Mann ging einmal zu seinem Nachbar, dessen Tochter allein zu Hause war. Sie hatte zwei Riemen, nach deren Verwendung er fragte. Ihrer Erwiderung daß ihr Vater u. ihre Mutter sich die Riemen umschnallten u. dann zu Wölfen würden, wollte er keinen Glauben schenken. Da...
[1510] Werwolf
Vom Wärwolf. Ein Mann fuhr mit seiner Frau auf einem Wagen aus. Als sie in einem Walde an der Schale gelegen kamen, sagte der Mann zur Frau, sie sollte einen Augenblick die Pferde festhalten. Er müsse mal absteigen. Das geschah. Kaum war er aber im Gebüsch verschwunden, so kam aus dem Walde ein Wärwolf, sprang zu der Frau auf den Wagen und zerriß ihr die...
En fru hett sik’n tom upströpt is ‘n wulf worden, Wenn jagt wäst is, is se vör de schützen lang lopen un wenn dee ‘n hasen schaten habben, hett se em nahmen un na hus dragen. Een Jäger hett erbsilber to ‘ne kugel gaten, dee hett ehr an’n örbeen schaten. Se hett sik noch upraffelt; as se int dörp kamen, lech se in’t bett, hett ‘ne wund an’n been (hand?).
[1508] Werwolf
In Spornitz is een wäst, dee hett in 3 nacht 9 fahlen vertehrt. Buer hett noch einen fahlen in’n stall hatt (de annern hett he all vertehrt) de buer hett em blauwundt dor is je ‘n minsch wäst. – Nahst hett de soehn sik den Reim ümsnallt, dor is he ok to ‘n wulf worden, is verbrennt in Parchen.