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Organizations: WossiDiA - University of Rostock
⸢De ewig Jäger, dat⸣ is ʼn Ritter wäst, de is up ʼe Jagd wäst anʼn Sündagmorgen. De Paster het nich solang töövt mit de Prädigt, bet he dor wier. As he nu trüüch kümmt, is he rinräden na de Kirch mit sien ganz Gefolg. Dorbi sünd jo vääl Lüüd ünner de Pier kamen un weck sünd doot perrt. Dor het de Paster dennʼ Bann oever SPRAKEN un em rinbannt in en...
[245] Bestrafte Grausamkeit
Zur Zeit, als meine Großmutter ein junges Mädchen war, hatte der Küster K. sein Dienstmädchen und deren Schwester, zwei hübsche junge Mädchen, in die Stadtkirche geschickt, um dieselbe zu reinigen. Die beiden flinken Mädchen kehrten und fegten nach Herzenslust. Als sie bis zu dem großen, freien, mit glatten Fliesen belegten Platz vor dem Altare gekommen...
[15195] Die tanzenden Mädchen
Der achtbeinige Pudel. Mehr als hundert Jahre ist es her, da lebte in Feldberg ein Amtshauptmann, der wegen seiner Hartherzigkeit weit und breit gefürchtet war. Weil er nun im Leben so wenig gut getan hatte, konnte er nach dem Tode keine Ruhe finden, sondern mußte in Gestalt eines schwarzen Pudels mit zwei Köpfen, großen, feurigen Augen und acht Beinen,...
[4646] Der achtbeinige Pudel
Nr. 25. Von Hexen a. Frau Peters „Hexen kann´ blot up´n blocksberg kennen.“ b. Mein mutter erinnerten noch aus ihre Kindheit, daß ein alter Onkel folgendes über Hexen sagte: „Wenn an Stillfriedag odder iersten Osterdag nah de Kirch geiht mit´n Ei inne Tasch, dat vörde Sünn utlegt is, denn sieht´n de Hexen inne Kirch ale´mit´n Immenrump up´n Kopp. Denn...
[1492] Von Hexen
Der alte Steffen in Nienhagen, so erzählt Statthalter Schön in Zierstorf, hat auch festmachen können. In Groß-Bützin waren vormals zwei Bauern, von denen einer dem andern immer Schaden anthat. Da wandte der Geschädigte sich an Steffen und bat ihn um Hilfe. Wie nun Steffen kam, war bei dem bösen Bauern grade Hochzeit. Da hat Steffen ›wat brukt‹ (was...
[14961] Festmachen
Zwischen Wittenburg und Hagenow liegt das Dorf Helm, das ehemals eine große Stadt gewesen sein soll, zu der Zeit, als es noch Riesen gab. Der Riesenkönig hatte von ihrem großen Reichthum gehört und zog mit einem Heere gegen sie heran. Die Helmer wehrten sich tapfer, aber sie mußten doch schließlich sich in ihre Mauern zurückziehen. Der Riesenkönig war im...
[14658] Riesenkönigsgrab bei Melkhof
Eenmal is de Damshäger Eddelmann so hart wäst. De Lüüd hebben em dootslahn up ʼn Feld (Damshagen und Stellshagen ⸢het em hüürt). He⸣ is ʼn bäten scharp wäst. De Frugenslüüd hebben früher pläugen müßt. En Fru het em dat nich to bruken maakt. Dor het he de Hunnpietsch nahmen un oever dennʼ nakten Arm roeverhaugt. He het upʼn Schimmel räden. De Schimmel is...
In Damshagen is dat wäst. De Eddelmann is ʼn dullen Kierl wäst, de het de Lüüd gliek slahn, wenn he to Fellʼ kamen is un glöövt het, se hadden nich noog daan. He kümmt ok eens wedder hen. De Lüüd hebben sik beraadt hatt, wenn he keem, Wullen se all up em daal un em dootslahn. Se rieten em vonʼt Pierd. Dat Pierd is alleen na ʼn Hoff to lopen. Nu ward jo...
In meinem früheren Hause wohnte, es können wohl achtzig Jahre und darüber her sein, der Feldscheer Andres. Dieser Mann mußte bei seinen Lebzeiten eine recht schwere Sünde begangen haben, denn er fand keine Ruhe im Grabe. Bald nachdem er begraben war, hieß es allgemein ›Andres spukt.‹ Vor Allem trieb er, wie man erzählte, sein Unwesen in seinem ehemaligen...
[14843] Der Barbier von Penzlin
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