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[1059] Frevelsagen
In Ulitz sind ein Mann und eine Frau gewesen, [er] ist Musikant gewesen, hat sich oft betrunken. [Seine] Frau sagt: Sie wolle sich mit ihrem Kind hinter dem Haus des Pastors ertränken. ([Da] ist ein Gewinsel, dass der Pastor das hört.) [Die] Tochter sagt zu der Mutter: sie wollten erst baden. „Dann los“ ----- Breit[et?] aus die Flügel beide. Als sie „Amen“ sagt, sagt der Pastor (er ist ihr nachgegangen): „Nun ist das genug!“, nimmt sie mit rauf ins Haus, fragt sie aus --- sie erzählt, [ihr] Mann [sei] so trinkanfällig, [sie] möchte sich Leid [an-]tun --- [sie] soll sein Dienstmädchen geworden sein ----- sie wurde geschieden.
In Ulitz is 'n mann un frug wäst, is muskant wäst, hett sik oft bedrunken. Fru secht . se will sik versöpen mit ehr kind achter'n pasturen sinen hus! (is'n gewinsel, dat de pastuur dat hürt) Dochter secht to de mudder: se willen ihrst bäden. manto---- breit aus die Flügel beide. As se amen secht, secht de Pastur (he is ehr nagahn) nu is 't nooch, nimmt ehr rup na'n hus' fröcht ehr af----- se vertellt, mann so drunkfällig, möt sik leed dohn----sall bi em as deenstmäten wäsen----- se warden scheidt.